Corona zum Trotz – CCW feiert Fastnacht mit kleinem Umtrunk

Am Fastnachtswochenende sandte der Carnevalclub Wackernheim (CCW) ein kleines, stimmungsvolles Lebenszeichen. Die Mitglieder, Aktiven und Freunde des Vereins versammelten sich im Hof des Weingutes Bernhard Nelgen, um die Fastnacht nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Bei frischen Temperaturen und strahlendem Sonnenschein genossen die Wackernheimer die geselligen Stunden mit vielen Unterhaltungen, kleinen Vorträgen und Ordensverleihungen. Mit besonderem Applaus und vielen „Helau“-Rufen wurden die Abordnungen der anderen Ingelheimer Korporationen begrüßt.

Für das leibliche Wohl hatte der CCW natürlich gesorgt, und er vergaß auch nicht, an die besonderen Umstände zu erinnern. So rief Sitzungspräsident Dietmar Butter dazu auf, in Gedenken an den Krieg in der Ukraine kurz innezuhalten. „Unser vierfarbbuntes Herz leidet“, sagte Butter. „Trotzdem brauchen wir in dieser Zeit einen Lichtblick“. Alle Anwesenden stimmten zu. Oft war die Ansicht zu hören, dass gerade die Fastnacht helfe, mit düsteren Umständen fertig zu werden.

Mit ihrem Fastnachtsmusical sorgten Birgit und Ingo Schlösser für besagte närrische Lichtblicke (Foto). Sie stimmten auch etliche Lieder zum Mitsingen an und untermauerten alles mit artistischen Einlagen.

Carsten Jens ließ einige aktuelle Ereignisse in fastnachtlichen Versen vorüberziehen. Das lokale Geschehen kam nicht zu kurz, etwa der Eiertanz, den die reiche Stadt und der ebenso reiche Kreis um die medizinische Versorgung aufführen: „Die Verwaltung wächst dort Schicht um Schicht – doch für den Notarzt reicht es nicht!“

Alle Hoffnung der Karnevalisten ruhen nun auf der kommenden Kampagne.
„Die Fastnacht lebt“ – mit diesen Worten verabschiedete sich die Narrenschar voneinander. Bis bald!