Volles Haus und Super-Stimmung …

1. Sitzung des CCW

Jugend in die Bütt! Diesem Wahlspruch bleibt der CCW auch in der laufenden Jubiläumskampagne zum 66. Geburtstag treu. Deshalb wurde das musikalische Programm der 1. Sitzung vom jungen Ballett „Mariposa“ eröffnet. Unter der Leitung von Yasemin Aker und Jessica Uhrig legten die Glitzer Girls des Balletts eine mitreißende Show hin.
A propos Ballett: „Just for Fun“ hat ja schon etwas mehr Erfahrung auf der närrischen Wackernheimer Bühne. Die von Silke Hamm toll eingestellte Truppe begeisterte mit Tanz zu bekannten Schlagern und mit schönen, leuchtend roten Trachten.

Als Dornröschen wartete Bianca Klippel-Moskalczuk sehnsüchtig auf ihren Prinzen – und sah sich dann plötzlich zwei Verehrern gegenüber: Einem wilden Rocker (Mario Gierholz), der Dornröschen zum Groupie machen wollte, und einem echten Edelmann (Felix Anspach). Das Publikum hatte seine helle Freude.

Tobias Ludwig war auch diesmal als „Smartphone“ eine sichere Bank für Lachsalven in der TSV-Halle. Er schilderte unter anderem, welche exotischen Sprachprogramme sein Handie bietet. Absurditäten auf finnisch und arabisch, das war Tobi pur, und die Besucher dankten mit Applaus im Stehen.

Die Wackernumer All Stars (Arno Zimmer, Christian Wolf, Mathias Wolf, Mario Gierholz, Martin Kloos) beerdigten „Wetten, daß….“ auf ihre Art. Sie zogen unter anderem Jogi Löw, Peter Maffay und Conchita Wurst durch den Kakao. Das war auch schauspielerisch eine tolle Leistung.

Für den politisch-literarischen Teil der Wackernheimer Fastnacht sorgte Carsten Jens mit seinem Protokoll. Als Tankwart auf der Route 66 schenkte er allen kräftig ein – zum Beispiel den Karnevalisten in Köln, die kleinlaut ihren Anti-Terror-Motivwagen wieder aus dem Rosenmontagszug gestrichen hatten:

„Man wendet sich mit Schreck und Graus,
en Arsch in der Hose sieht ganz anders aus!“

Das kam beim Publikum ebenso gut an wie der „Dreier plus eins“. Arno Zimmer war als „Schulz der Inder“ aus Versehen in Katar gelandet, wo Scheich Christian Wolf seine liebe Not mit Scheherazade Alexandra Reichert und Wüstenfeger Herbert Wolf hatte. Gemeinsam flog man auf dem Teppich nach Hause, nach Wackernheim. „Endlich wieder frieren!“ freute sich Herbert.

Beim Vortrag „Plätzchenbäcker“ von Ingo Schlösser tobte die Halle. Ingo war auf die Idee gekommen, das Spritzgebäck mit dem Kompressor aufs Blech zu bringen. Am Ende war die Küche verwüstet – und das Publikum hingerissen. Als Zugabe schilderte Ingo, wie er die Heizung instandsetzte – seitdem regnet es daheim rein, denn der Heimwerker hatte das Dach abgedeckt. Die Besucher dankten mit Applaus im Stehen, daß Ingo endlich wieder auf der närrischen Bühne brillierte.

Bei Sitzungspräsident Dietmar Butter war der ganze Abend in sehr guten Händen. Routiniert, flott und schlagfertig führte er durch das CCW-Programm, das in viereinhalb Stunden nie langweilig wurde. (Fortsetzung folgt)