CCW feiert im Zauberwald
Fassenacht is‘ magisch schee …
Wer bei der Sitzung des Carnevalclubs Wackernheim (CCW) die Narrhalla betrat, sah sich sofort in einer anderen Welt, nämlich im Zauberwald – so phantasievoll war die bis auf den letzten Platz besetzte TSV-Halle geschmückt. Der neue, spritzig-souveräne Sitzungspräsident Mario Gierholz dankte dafür dem Deko-Team Talisa Keller und Friedrike Butter mit einem dreifach donnernden „Helau“
Schon beim Zauberer-Vorspiel (Birgit Schlösser, Arno Zimmer, Ingo Schlösser)) war die Stimmung ausgelassen, aber auch der Protokoller und Magier Carsten Jens konnte sich nicht beklagen. Das Publikum hörte zu, stimmte aber auch in seinen Refrain ein, in dem er die örtliche und die deutsche Politik ins Hexenhaus zauberte. Natürlich bekam Donald Trump ebenfalls sein Fett weg, weil er jetzt größenwahnsinnig auch Heidesheim kassieren will.
Darauf konterte der Protokoller:
Lieber Donald, spitz die Ohren,
beim Sandhas ist Hopfen und Malz verloren!
Das bekam anhaltenden Applaus, ebenso wie das Ballett Happy Hip Hopser, stilvoll als Avatare verkleidet (Trainerinnen Tanja Esch und Melanie Mitz).
Danach setzte Kilian Berg mit seinem Vortrag ein starkes Signal für den Nachwuchs des CCW. Als „Anzeigenhauptmeister“ teilte er Knöllchen an seine Mitbürger aus, zum Beispiel an CCW-Boß Norbert Bäcker wegen Rasens im Ort. Das Blitzerfoto hatte Kilian natürlich dabei….
Was wäre eine Wackernheimer Sitzung ohne die närrische Posse des „Vierers“? Herbert Wolf hatte als Bergmann in der Wackernheimer (Straßen-)Baugrube eine magische Lampe gefunden. Wer sie rieb, erlöste die bezaubernde Jeannie (Bianca Klippel-Moskalczuk) aus ihrer Flasche und wurde ihr Gefährte und Meister. Mit dem zeternden Golum (genial verkörpert von Felix Anspach) war Jeannie nicht so einverstanden, eher schon mit Indiana Jones (Arno Zimmer). Das Publikum war hingerissen.
A propos „Zauber“ – das Ballet Mariposa zog die Narrenschar mit einem Feentanz und toller Choreographie in den Bann, stark trainiert von Katarina Keßler und Jessica Speth.
Närrische Unterhaltung vom Feinsten lieferte Yannic Hammer als Harry Potter und Carl Riemer als Prinzessin. In einem fulminanten Zwiegespräch spielten sie sich die Bälle zu; es war ein Genuss für die begeisterte Narrenschar.
Mit dem ebenso schönen wie skurrilen Schwarzlicht-Ballet „Die Schrögel“ (Trainerin Alida Esch) ging es in die Pause (Fortsetzung folgt).
Danach begab sich Levin McKenzie auf einen Rundgang durch das internationale Geschehen. Der junge Wackernheimer Redner nahm zunächst Bezug auf sein neues Amt als rheinhessischer Weinkönig und spannte von dort den Bogen zur großen Politik. Auch für ihn war natürlich der neue US-Präsident Ziel närrischen Spotts.
Höhepunkt getanzter Fastnacht bildete dann das CCW-Ballett, kostümiert als Pfauen und Raben. Schon nach wenigen Takten und Schritten stand die Halle auf und klatschte begeistert mit. Eine Zugabe? Keine Frage, die gab es!
Ingo Schlösser nahm die Narrenschar sodann auf einen irren Abnehm-Trip mit. Seine Frau hatte ihm zu verstehen gegeben, dass das nötig sei. Dergestalt motiviert, suchte Ingo das Fitness-Studio auf. Nachdem er das Laufband betreten hatte, und dieses ordentlich Tempo aufnahm, war kein Halten mehr. Innerhalb kürzester Zeit stand in der Muckibude kein Stein mehr auf dem anderen – der Vortrag war ein irrer närrischer Spaß.
Bei den Wackernheimer All-Stars sang Mario Gierholz, begleitet von Arno Zimmer und Michael Kempf-Hamm, er sei der „Sohn vom Karlheinz“ – leider stammte dieser jedoch aus Heidesheim…..Donnernder Applaus!
In dieser Phase der Sitzung hatte übrigens Michael Geipel die Rolle des Sitzungspräsidenten eingenommen und zur Abwechslung auf schwäbisch durchs Geschehen geführt – das wurde als sehr sympathisch wahrgenommen.
Zum fulminanten Schluss stieg das Männerballett auf die Bühne und begeisterte als „sexy Hexers“ – Trainerin Sandra Keller hatte zuvor gute Arbeit geleistet.
Mit dem Fastnachts-Hit „Ole ole Fiesta“, begleitet von Kapellmeister Marco Spath und Kompagnon Marian, ging eine rundum schöne Wackernheimer Sitzung zu Ende.