Den eigenen Ort erwandert – CCW unterwegs

Warum denn in die Ferne schweifen, wenn der eigene Ort so viel zu bieten und zu sehen hat? Mit dieser Erkenntnis planten die Fastnachter des Carnevalclubs Wackernheim (CCW) den diesjährigen Wandertag. Er ist ja ein fester Bestandteil im Jahreskalender des Vereins.

Eine Tour durch Wackernheim, zu Sehenswürdigkeiten und zu historischen Plätzen, da war man sich einig, passt dieses Mal besonders gut. Schließlich feiert der CCW in der bevorstehenden Kampagne den 77. Geburtstag. Das Motto lautet:

77 Jahre voller Schwung – der CCW bleibt ewig jung!

Unter fachkundiger Leitung von Wolfgang Thomas stieg die Gruppe bei bestem Wanderwetter (nicht zu heiß, nicht zu kalt, kein Regen) zunächst den Streich hinauf, um den Blick über Wackernheim und seine Siedlungsstruktur zu genießen. Inmitten der Wingerte lernten sie auch, dass der Weinbau hier und anderswo recht schwierige Zeiten durchlebt..

Was wäre Wackernheim ohne seine Quellen? Natürlich führte Wolfgang die Fastnachter zu einigen dieser Quellen; er erläuterte, welche unterirdischen Wege das Wasser nimmt, und wo genau die merowingische Wasserleitung auf Wackernheimer Gebiet verlief.

Ein Besuch in beiden Kirchen des Ortes vermittelte weitere historische Kenntnisse. Wie sahen die Gotteshäuser früher aus, welche Rolle spielte Grundbesitz bei damaligen Hochzeiten? Äcker seien schon immer wichtig gewesen, damals wie heute, berichtete Wolfgang mit einem Schmunzeln.

Im Loseborn, der ältesten Gasse des Ortes, erzählte Wolfgang Thomas von einem alten katholischen Friedhof, dessen Gräberfeld heutige Anwohner zufällig entdeckten.

Unter dem Eindruck dieser und vieler weiterer schöner Geschichten aus Wackernheim nahm die Narrenschar einen stärkenden Imbiss ein. Sie verabschiedete ihren Gästeführer mit einem begeisterten Applaus!